Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch | ||
---|---|---|
Zurück | Kapitel 8. Internet | Nach vorne |
Nachdem Sie nun erfolgreich die Verbindung ins Internet aufgebaut haben, können Sie die verschiedensten Dienste (WWW, FTP, News...) nutzen. Jeder dieser Dienste, wobei WWW sicher der populärste ist, kann mit einem eigenständigen Programm genutzt werden. Einige Programme können auch mehrere dieser Dienste abfragen, aber auf alle Fälle haben Sie mit Debian GNU/Linux für jeden Dienst die Auswahl zwischen verschiedenen Programmen.
Der Communicator der Firma Netscape ist für verschiedene Betriebssysteme verfügbar und auch in einer Linux-Version auf den Debian GNU/Linux Servern oder den CD-ROMs zu bekommen. Wie der Name „Communicator“ schon nahelegt, handelt es sich um ein Programm, welches verschiedene Funktionen ausführen kann und somit mehrere Internetdienste nutzbar macht. Ältere Versionen trugen den Namen „Navigator“ und stellten lediglich die Möglichkeit Webseiten anzuzeigen zur Verfügung. Funktionen wie Mail und News kamen erst später (mit dem Communicator) hinzu.
Die Pakete wurden für Debian GNU/Linux vom Betreuer des Paketes in kleine Teile getrennt, so daß man auch nur die Teile des Communicators installieren kann, die man benötigt. Weiterhin können Sie ohne Probleme verschiedene Versionen gleichzeitig installieren, momentan sind die Versionen 4.08, 4.61 und 4.7x auf den Debian GNU/Linux-Servern zu beziehen.
Installieren Sie die gewünschten Pakete wie gewohnt mit apt, dpkg oder dselect. Sie benötigen in jedem Fall die Pakete *-base-*, *-smotif-* (oder *-dmotif-*, wenn Sie über eine kommerzielle Motif-Version verfügen) sowie *-java-*. Die Pakete *-nethelp-* und *-spellchk-* sind nicht unbedingt erforderlich.
Um eine Scrollmaus (also eine Maus mit Rad) zusammen mit dem Netscape Communicator (und auch den anderen Anwendungen aus dem Paket wie beispielsweise der Composer) verwenden zu können, ist zunächst die grundsätzliche Unterstützung solcher Hardware durch den X-Server zu gewährleisten.
Vielleicht haben Sie sich auch schon über einige Webseiten geärgert die sich nicht vernünftig ausdrucken liessen. Da der Traum vom papierlosen Büro ja noch nicht Realität geworden ist und immernoch viele Leute den Wunsch haben „etwas in der Hand zu halten“ gibt es aber auch für dieses Problem eine Lösung.
Auf der Webseite http://mickey.edvz.uni-linz.ac.at/enprt/ findet sich ein Programm mit dessen Hilfe Webseiten zunächst in LaTeX umgewandelt werden und mit zusätzlich Informationen wie beispielsweise URL, Seitentitel und Seite/Seitenanzahl sowie Druckdatum versehen werden.
Die Installation gestaltet sich einfach, nach dem entpacken des Paketes sind einige Parameter anzupassen und das Script ist in der Netscape Konfiguration als Druckerkommendo einzutragen.
Haben Sie die Schaltflächen „Shop“, „Security“ oder „Home“ schon mal benutzt? Diese können leicht durch folgende Einträge in der Datei ~/.Xdefaults entfernt werden
Netscape*toolBar.myshopping.isEnabled: false Netscape*toolBar.destinations.isEnabled: false Netscape*toolBar.search.isEnabled: false Netscape*toolBar.viewSecurity.isEnabled: false Netscape*toolBar.home.isEnabled: false Netscape*toolBar.print.isEnabled: false |
Danach ist die Datei mit xrdb -merge ~/.Xdefaults neu einzulesen und der Browser neu zu starten.
Natürlich ist es genauso gut möglich eigene Schaltflächen hinzuzufügen. Auch hierzu sind Ergänzungen in der Datei ~/.Xdefaults notwendig. Folgendes Beispiel fügt eine Schaltfläche „Find In Page“ hinzu.
Netscape*toolBar.userCommand1.commandName: findInObject Netscape*toolBar.userCommand1.labelString: Find Netscape*toolBar.userCommand1.commandIcon: Search |
Auch bei dieser Änderung ist die Datei mit xrdb -merge ~/.Xdefaults neu einzulesen und der Browser neu zu starten.
Ein Mausklick auf diese Schaltfläche öffnet nun das „Suchen“ Fenster.
Die Geschichte von Mozilla beginnt am 22. Januar 1998. An diesem Tag gab die Firma Netscape Communications bekannt, dass ihre damals Marktführende Browsersuite Netscape Communicator 4.0 ab sofort kostenlos verfügbar ist. Desweiteren sollte der Quellcode des Nachfolgeprodukts Communicator 5.0 (der sich damals noch in der Entwicklung befand und nie veröffentlicht wurde) als freie Software veröffentlicht werden.
Da Software jedoch nicht auf Bäumen wächst war es notwendig, die weitere Entwicklung und Pflege der nun freien Codebasis von Netscape 5.0 zu koordinieren. Schließlich müssen Patches und Verbesserungen von Benutzern, Hobbyentwicklern und Firmen auf der ganzen Welt verwaltet werden und in einen gemeinsamen Entwicklungszweig einfließen.
Der Browser sollte kein exklusives Projekt der Firma Netscape sein. Er sollte ein freies Software Projekt sein wie der Linux Kernel oder das GNU Projekt oder der Apache Webserver. Es sollte jeder anderen Firma und jeder Einzelperson möglich sein, sich an der weiteren Entwicklung zu beteiligen und den Browser oder bestimmte Teile davon in eigenen Programmen zu verwenden.
Um diesen Zielen gerecht zu werden, gründete Netscape das "Mozilla Projekt", welches den ebenfalls in "Mozilla" umgetauften Netscape Browser seitdem weitgehend unabhängig von Netscape weiterentwickelt. Der Name "Mozilla" war übrigens der interne Codename für Netscape's Navigator seit Version 1.0.
Um sich in den Netscape Sourcecode einzuarbeiten und die weitere Entwicklung auf eine solide Basis zu stellen, begannen die Entwickler Netscape's Sourcecode zu überarbeiten. Nach sechs Monaten stellte sich allerdings heraus, dass es keinen Sinn machte auf dem Netscape Code aufzubauen. Netscape baute noch auf Mosaic (erster grafische Webbrowser) auf und der Code war über die Jahre „gewachsen“ und entsprechend chaotisch.
Deshalb begannen die Entwickler den Netscape Code wegzuschmeissen und Mozilla von Grund auf neu zu Entwickeln. Den Kern von Mozilla bildet die Rendering Engine Gecko (ursprünglich Raptor). Sie wurde mit besonderem Augenmerk auf geringen Speicherverbrauch, schnellen Seitenaufbau und Konformität zu den offiziellen Web Standards des W3C entwickelt. Um Mozilla möglichst modular aufzubauen wurde das Komponentenmodell XPCOM entwickelt. XPCOM stellt eine plattformunabhängige Abwandlung von Microsoft's Komponentenmodell COM dar. Mit Hilfe von XPCOM ist es beispielsweise möglich einen eigenen Browser zu schreiben und Gecko als Rendering Engine zu nutzen.
Mozilla besteht aus verschiedenen Paketen, diese müssen nicht komplett installiert werden.
mozilla-psm - Mozilla Web Browser - Personal Security Manager (PSM) mozilla-dev - Mozilla Web Browser - development files mozilla-js-debugger - JavaScript debugger for use with Mozilla mozilla-browser - Mozilla Web Browser - core and browser mozilla-mailnews - Mozilla Web Browser - mail and news support mozilla-chatzilla - Mozilla Web Browser - irc client mozilla-dom-inspector - A tool for inspecting the DOM of pages in Mozilla. mozilla - Mozilla Web Browser - dummy package mozilla-xmlterm - Mozilla Web Browse - XML enabled mozilla-locale-de-at - Mozilla German Language/Region Package. |
Zum einfachen Handling steht ein „Dummy“ Paket mozilla zur Verfügung mit dem eine brauchbare Installation schnell und einfach vorgenommen werden kann. Natürlich kann auch zunächst das Paket mozilla-browser installiert werden, welches mit Komponenten wie beispielsweise den Mail und News Funktionen (mozilla-mailnews) ergänzt wird.
Das Paket mozilla-locale-de-at sorgt dafür das Mozilla mit einer deutschsprachigen Oberfläche versehen wird.
Galeon ist ein Webbrowser für den GNOME Desktop und steht unter der GPL. Zum Anzeigen der Webseiten verwendet er Gecko, die Rendering Engine von Mozilla. Galeon ist sehr portabel und sollte sich auf jedem Unix System kompilieren lassen, auf dem auch GNOME läuft (wie z.B. GNU/Linux oder FreeBSD).
Das Ziel der Galeon Programmierer ist es, einen modernen und standardkonformen aber gleichzeitig auch schlanken Browser zu schaffen. Ein sehr wichtiger Punkt dabei ist, dass Galeon wirklich nur ein Browser ist. Anders als z.B. Mozilla besitzt Galeon keinen eigenen Mail oder News Client. Um E-Mail zu versenden kann man seinen bevorzugten Mail Client (z.B.: Evolution, mutt, kmail, balsa oder was auch immer) angeben. Man muss also nicht, wie z.B. bei Mozilla immer die E-Mail Adresse in seinen Mail Client kopieren oder Tools wie muttzilla verwenden, wenn man ein anderes Mail Programm als Mozilla Mail verwendet.
Downloads kann Galeon wahlweise selbst tätigen oder von einem externen Programm durchführen lassen. So kann man z.B. GTM (Gnome Transfer Manager) oder sogar wget (wird dann in einem eigenen Terminal ausgeführt) als Download Manager konfigurieren.
Die Installation erfolgt einfach mittels apt-get install galeon.
TIP: Bei Debian ist der Mozilla Personal Security Manager (das Mozilla Modul, das für SSL verantwortlich ist) in ein separates Paket abgespalten. Um in Galeon SSL nutzen zu können, muss das Paket mozilla-psm installiert werden.
Beim ersten Start ruft Galeon seinen Konfigurations Druiden auf. Dort wird gefragt ob Bookmarks von Netscape (4.x) oder Mozilla importiert werden sollen und es können diverse Einstellungen z.B. für die zu verwendenden Proxies vorgenommen werden. Neben der Übernahme der Netscape Bookmarks ist auch der Import einiger Netscape Einstellungen möglich (z.B. Startseite, Java, Java Script usw.).
Besonders interessant ist die Startzeit von Galeon. Zumindest was die Startzeit angeht ist Galeon damit wohl der momentan schnellste vollwertige Browser für Unix.
TIP: Wenn schon eine frühere Version von Galeon installiert ist, dann sollten mit dem Kommando galeon-config-tool --clean alle Konfigurationsdateien der alten Version gelöscht werden, bevor mit einer neueren Version von Galeon grarbeitet wird. Galeon läuft dadurch deutlich schneller. Wenn wichtige Lesezeichen in Galeon gespeichert wurden, sollten diese vorher gesichert werden. Die Bookmarks finden sich in der Datei ~/.galeon/bookmarks.xml.
Die Oberfläche von Galeon ist sehr übersichtlich und macht einen aufgeräumten Eindruck. Zwar sehen die Standardbuttons von Galeon recht langweilig aus, jedoch kommt Galeon mit einer kleinen Auswahl an Themes sowohl für die Browser Buttons als auch für den Spin Button (der Button ganz rechts in der Toolbar). Wem die mitgelieferten Themes nicht ausreichen, der findet unter galeon.sourceforge.net/themes/ weitere Themes und eine Anleitung zur Erstellung von eigenen Themes.
Wie alle modernen Browser kann auch Galeon eine URL in der URL Zeile während der Eingabe automatisch vervollständigen. Vielen Benutzern ist diese Funktion allerdings oft zu aufdringlich. Deshalb kann man es entweder abstellen oder aber eine halbautomatische Vervollständigung auswählen. Dann wird eine URL, ähnlich wie in der GNU bash mit der Tab-Taste vervollständigt.
Die Browsertoolbar enthält neben den üblichen Buttons (Vor, Zurück, Stop usw.) auch eine Zoom Kontrolle um die Zoom Stufe für die Seite festzulegen. Galeon zoomt dabei wie Mozilla nur den Text der Seite, die Bilder werden nicht gezoomt (anders wie z.B. bei Opera).
Ein sehr sinnvolles Feature, welches in Mozilla leider (noch) nicht enthalten ist, ist der Vollbildmodus. Mit dem Menüpunkt „Vollbild“ im Menü „Ansicht“ bzw. der Taste F11 wird Galeon in den Vollbildmodus geschaltet und mit F11 kann der Vollbildmodus wieder deaktiviert werden.
Wenn man sich Galeon etwas näher anschaut findet man aber auch gänzlich neue Features, die es in keinem anderen Browser gibt. So zum Beispiel die Funktion „Sitzung speichern“ im Menü „Datei“. Hier kann man die gesamte zur Zeit laufende Browsersession mit allen Browser Fenstern, Tabs und geöffneten Webseiten in eine Datei speichern. Bei Bedarf kann man diese Datei wieder öffnen und Galeon stellt den in der Datei festgehaltenen Zustand wieder her.
In Anlehnung an Opera's MDI Oberfläche bietet auch Galeon die Möglichkeit, mehrere Webseiten in einem Browserfenster in so genannten Reitern zu öffnen. In jedem Galeon Fenster kann über die Tastenkombination „STRG+T“ ein neuer Reiter erzeugt werden. Alternativ kann man Galeon auch anweisen, Popups und Links automatisch in einem neuen Reiter zu öffnen. Die Reiter sind auf einem Notebook Display einfacher zu überschauen als mehrere Browser Fenster. Darüber hinaus benötigt ein Reiter auch weniger System Ressourcen als eine neue Browser Instanz in einem eigenen Fenster.
Ohne Frage sind die Lesezeichen eines der wichtigsten Features für einen Browser. Galeon speichert seine Lesezeichen in einem eigenen XML Format unter ~/.galeon/bookmarks.xml. Der Import von Lesezeichen aus Netscape 4.x und Mozilla wird vom Browser direkt unterstützt. Für andere Browser (z.B. den Microsoft Internet Explorer) existieren Tools um die Lesezeichen in Galeon's Bookmark Format zu konvertieren.
Die Lesezeichen können entweder über den Dialog „Lesezeichen bearbeiten“ oder direkt über das Lesezeichen Menü verwaltet werden. Das Lesezeichenmenü ist gut durchdacht. Jeder Ordner enthält einen Unterpunkt „Ordner-Optionen“, über den man schnell einen neuen Unterordner anlegen oder die aktuelle Seite als Lesezeichen in diesem Ordner ablegen kann. Daneben ist auch das gleichzeitige Öffnen aller Lesezeichen eines Ordners in neuen Browser Fenstern oder in extra Reitern möglich.
Bis jetzt ist es leider nicht möglich, die Lesezeichen alphabetisch sortieren zu lassen. Abgesehen von diesem Manko verfügt Galeon über eine vorbildliche Lesezeichenverwaltung.
Galeon's so genannte „Intelligente Lesezeichen“ sind Eingabefelder auf der Browsertoolbar, mit denen bestimmte Suchmaschinen wie z.B. Google, Debian's Package Suche oder andere mit Begriffen gefüttert werden. Nach dem Bestätigen lädt Galeon direkt die Seite mit den Suchergebnissen.
Auch die Chronik von Galeon kann sich sehen lassen. Sie kann entweder in einem eigenen Fenster oder angedockt im linken Teil des Browserfensters dargestellt werden.
Alle bereits besuchten Webseiten können nach der jeweiligen Domain (z.B. www.debian.org) gruppiert werden. Um nicht alles auf einmal angezeigt zu bekommen, kann man sich nur die Einträge aus einem bestimmten Zeitraum (Heute, Gestern, Vor zwei Tagen, aktuelle Woche oder Monat) anzeigen lassen.
Galeon bietet gleich zwei nützliche Tools um sich vor der Spionage durch übereifrige „Marktforscher“ zu schützen. Im Cookie Manager können alle bereits gespeicherten Cookies eingesehen und bei Bedarf wieder von der Platte gelöscht werden. Danaben kann man auch Cookies von bestimmten Seiten komplett sperren.
Mit dem Image Manager können Bilder von bestimmte Sites geblockt werden. Damit kann man sich vor so genannte „Web Bugs“, also unsichtbare Grafiken von Fremdseiten mit denen Benutzerprofile erstellt werden, schützen.
So lange der von Galeon verwendete Mozilla SSL unterstützt, funktioniert SSL auch in Galeon ohne Probleme.
Mit Java hat Galeon leider noch seine Probleme. Manche Sites funktionieren garnicht und andere können den Browser crashen.
Bei Flash sieht es dagegen schon wesentlich besser aus. Galeon verwendet das selbe Plugin das sich im Plugin Verzeichnis von Mozilla befindet und funktioniert damit einwandfrei.
lynx ist ein Webbrowser, der über keinerlei grafische Benutzerschnittstelle oder die Möglichkeit Grafiken anzuzeigen, verfügt. lynx ist auf Systemen ohne X-Window-System lauffähig und läuft komplett textbasiert auf der Linux-Konsole. lynx ist in der Lage, Tabellen darzustellen, Frames können ebenfalls (sehr eingeschränkt) benutzt werden. Auf älteren Systemen (386- oder m68k-Systeme) ist lynx oft der einzige Browser, der verwendbar ist.
Aber auch auf leistungsstarken Systemen hat lynx viele Freunde gefunden, die Ladezeiten von Webseiten sind ohne Grafiken um einiges schneller, und wer auf der Suche nach reinen Informationen ist, benötigt keine Bilder. Wenn Sie eigene Webseiten erstellen, achten Sie darauf, daß diese auch mit lynx vernünftig dargestellt werden können. Verzichten Sie wenn möglich auf Frames und setzen Sie Tabellen sparsam ein.
Starten Sie lynx auf der Kommandozeile, Sie können als Option gleich dahinter die gewünschte URL angeben. In den untersten beiden Zeilen werden Ihnen die wichtigsten Tastaturbelegungen angezeigt. Sie können mit den Cursortasten RAUF und RUNTER durch den Text der Seite navigieren. Links erscheinen in einer anderen Farbe, Sie können diese mit der Taste PFEIL-RECHTS oder RETURN auswählen und mit der Taste LINKS kommen Sie wieder zur vorhergehenden Seite. Wenn Sie lynx in einem X-Terminal ausführen, können Sie die Links auch ganz normal wie bei einem grafischen Browser mit der Maus auswählen. Um diese Funktion auf der Konsole nutzen zu können, müssen Sie das Paket gpm installiert haben.
Weitere wichtige Tastaturkürzel sind:
H - zeigt die lynx-Hilfe an.
O - Optionen, mit denen Sie Ihre persönlichen Einstellungen vornehmen können.
P - Print, druckt die aktuelle Seite aus.
G - Go, öffnet eine neue URL.
M - Main Screen, geht zur Startseite zurück.
Q - Quit, beendet das Programm.
/ - Sucht in der aktuellen Seite nach einem String.
Weiterhin können Sie die farbige Ausgabe mit der Option -color auf der Kommandozeile erzwingen.
Webmaster, die großen Wert auf eine möglichst umfassende Leserschaft ihrer Webseiten legen, haben die Möglichkeit, ihre Webseiten in verschiedenen Sprachen abzulegen. Vielfach werden dann Links zu diesen Seiten benutzt, die Startseite ist im allgemeinen in Englisch gehalten.
Mittlerweile benutzen aber auch einige Webmaster die sogenannte content negotiation auf ihren Seiten. Mit dieser kann der Benutzer seine bevorzugte Sprache einstellen und bekommt die Webseiten dann in der ausgewählten Sprache angezeigt, wenn diese Sprache verfügbar ist.
Je nach verwendetem Browser unterscheiden sich die Einstellungen, die Sie vornehmen müssen.
Wenn Sie den textbasierten Browser lynx benutzen, tragen Sie in der Datei .lynxrc (in Ihrem Home-Verzeichnis) die Variable preferred_language=de ein, beziehungsweise ändern diese auf den gewünschten Wert.
Sie können dies auch über die Taste o (der Buchstabe) ändern.
Wenn eine Seite nicht in deutscher Sprache verfügbar ist, können Sie mit der Zeile: preferred_language=de; q=1.0, en; q=0.7, fr; q=0.3 Englisch (en) als zweite und Französisch (fr) als dritte Sprache einstellen.
Wenn Sie den Netscape Communicator (ab Version 4.0) benutzen, wählen Sie aus dem Menü „Edit“ den Punkt „Preferences“, und klicken Sie auf „Navigator“ - „Languages“ - „Add“. Wählen Sie dort die weitere gewünschte Sprache aus und klicken Sie auf „OK“.
Sie können jetzt einmal den Erfolg auf den Webseiten des Debian-Projektes unter http://www.debian.org testen. Wenn alles geklappt hat, sollten Sie die Seiten nun in der von Ihnen gewählten Sprache sehen.
Zurück | Zum Anfang | Nach vorne |
Internet | Nach oben |