Wir empfehlen Ihnen die Installation des Paketes user-de. Dies nimmt
alle nötigen Einstellungen für Sie vor.
Wurde das Window-System X11 erfolgreich mit xf86config konfiguriert
und startet die grafische Oberfläche ohne Probleme,
dann sollte die Tastaturbelegung unter X11 der Belegung auf der
Textkonsole entsprechen. Wenn auf der Konsole eine
Deutsche Tastaturbelegung geladen wurde, unter X11 jedoch zum
Beispiel die Tasten 'Y' und 'Z' vertauscht sind und auf den
Umlauttasten Semikolon und Doppelpunkt liegen, dann müssen Sie
für X11 die Tastaturbelegung ändern. Editieren Sie dazu
die Datei /etc/X11/XF86Config wie folgt:
...
Section "Keyboard"
...
XkbLayout "de"
...
# XkbKeymap "xfree86(us)"
... |
Die Zeile mit
XkbLayout ist ursprünglich
auskommentiert, das heißt,
sie hat ein `#'-Zeichen am Anfang. Möglicherweise ist die
Zeile überhaupt nicht vorhanden. In diesem Fall fügen Sie die Zeile
in der Section Keyboard ein. Folgende Zeile
kommentieren Sie aus, das heißt, Sie schreiben ein `#'-Zeichen in die erste Spalte.
Alternativ zu obiger Methode können Sie versuchen, die Zeile
abzuändern in
Für Schweizer Benutzer von Debian GNU/Linux könnten diese Einstellungen
an derselben Stelle funktionieren:
...
XkbRules "xfree86"
XkbModel "pc102"
XkbLayout "de_CH"
XkbVariant "nodeadkeys"
XkbOptions ""
... |
Auf jeden Fall müssen Sie nach diesen Änderungen die Datei abspeichern,
X11 beenden und neu starten.
Achtung: Das Terminalprogramm xterm akzeptiert
möglicherweise keine
Umlaute. Zum Austesten der neuen Tastaturbelegung
starten Sie am besten einen Editor wie xedit.
Unter Linux befinden sich im Verzeichnis /dev/ verschiedene
besondere Dateien, die sogenannten Gerätedateien (device files).
Unter Unix wird auf Hardware- und System-Komponenten jeweils
über Gerätedateien zugegriffen. Mit Hilfe einer solchen Datei kann
vom jeweiligen Programm über einen speziellen internen Treiber das
zugehörige Gerät beziehungsweise eine Systemkomponente angesprochen werden.
Die Gerätedatei dient dafür als Schnittstelle. Aus Anwendersicht
verhalten sich Gerätedateien oft anders als gewöhnliche Dateien.
Die Bedeutung der wichtigsten Gerätedateien ist im folgenden aufgeführt.
Es gibt sehr viele verschiedene CD-ROM-Laufwerke und Schnittstellen.
Sollten Sie weder ein SCSI-CD-ROM-Laufwerk haben
noch eines mit IDE-Schnittstelle, dann gibt es für Ihr CD-ROM-Laufwerk
eine spezielle Gerätedatei, die bereits bei der
Installation automatisch angelegt wurde. Der Name dieser Gerätedatei
ist üblicherweise ein Kürzel des Namens Ihres
CD-ROM-Laufwerks. Um den Zugriff auf das CD-ROM-Laufwerk zu
vereinfachen, existiert der symbolische Link /dev/cdrom. Dieser
Link wird bei der Installation ebenfalls angelegt und verweist auf die
eigentliche Gerätedatei. Mit dem Kommando ls -l
/dev/cdrom sehen Sie nach, auf welche Gerätedatei cdrom verweist.
fr@sushi:~$ ls -l /dev/cdrom
lrwxrwxrwx 1 root root 3 Sep 1 16:06 /dev/cdrom -> hdc
|
Hier die wichtigsten Gerätedateien im Verzeichnis
/dev/:
fd0 1. Diskettenlaufwerk
fd1 2. Diskettenlaufwerk
hda IDE Festplatte / IDE CDROM am 1. Anschluß Master
hdb IDE Festplatte / IDE CDROM am 1. Anschluß Slave
hdc IDE Festplatte / IDE CDROM am 2. Anschluß Master
hdd IDE Festplatte / IDE CDROM am 2. Anschluß Slave
hda1 1. Partition der ersten IDE Platte
hda15 15. Partition der ersten IDE Platte
sda SCSI (Wechsel-) Platte, kleinste SCSI ID
sdb SCSI (Wechsel-) Platte, nächst größere SCSI ID
sdc SCSI (Wechsel-) Platte, nächst größere SCSI ID
sda1 1. Partition der ersten SCSI (Wechsel-) Platte
sda15 15. Partition der ersten SCSI (Wechsel-) Platte
scd0 1. SCSI CDROM Laufwerk
scd1 2. SCSI CDROM Laufwerk
cdrom Symbolischer Link auf cdrom Laufwerk
mouse Symbolischer Link auf Maus-Gerätedatei
ttyS0 1. Serielle Schnittstelle (COM1)
ttyS1 2. Serielle Schnittstelle (COM2)
lp0 1. Parallele Schnittstelle
lp1 2. Parallele Schnittstelle
null Hier können beliebig viel Daten reinkopiert werden
zero Hieraus können beliebig viel Nullen gelesen werden |
Achtung: Die Daten bei DOS-formatierten Zip-Medien liegen auf Partition vier.
Das heißt, daß Sie zum Mounten eines DOS-formatierten ZIP-Mediums
folgendes eingeben müssen:
mount -t vfat /dev/sdc4 /zip.
Dies gilt für den Fall, daß das Zip-Laufwerk das dritte SCSI-Plattengerät
für Wechselmedien ist und daß Sie das Zip-Medium auf das
Verzeichnis /zip mounten möchten.
Warenzeichen, die nicht explizit angegeben wurden, gehören ihren jeweiligen
Eigentümern. Linux ist eingetragenes Warenzeichen von Linus Torvalds. 386,
386sx, 486, Pentium, Pentium Pro, Pentium II und Pentium III sind Eigentum von Intel.
Windows, Windows95, Windows98, WindowsNT und WinModem sind Warenzeichen von
Microsoft. ThinkPad und OS/2 sind Eigentum von IBM.