Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch | ||
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Debian ist ein freies Betriebssystem (OS) für Ihren Rechner. Ein Betriebssystem ist eine Menge von grundlegenden Programmen, die Ihr Rechner zum Arbeiten benötigt. Debian verwendet den Linux-Betriebssystemkern, aber die meisten grundlegenden Systemwerkzeuge stammen aus dem GNU-Projekt; daher der Name GNU/Linux.
Debian GNU/Linux ist mehr als nur ein Betriebssystem: Es enthält einige tausend Softwarepakete, vorkompilierte Software in einfach zu installierenden Paketen.
Das Debian-Projekt ist eine Gemeinschaft von Individuen die in Gemeinschaftsarbeit ein freies Betriebssystem entwickeln. Dieses Betriebssystem wird Debian GNU/Linux genannt, oder einfach nur Debian.
Debian-Systeme verwenden im Augenblick den Linux-Kern. Linux ist ein von Linus Torvalds begonnenes komplett freies Stück Software, das von tausenden Programmierern weltweit unterstützt wird.
Im Gegensatz zu anderen Linux-Distributionen wird Debian GNU, ähnlich wie der eigentliche Linux-Kernel, von einer großen Gruppe von Freiwilligen auf der ganzen Welt zusammengestellt. Eine Übersicht über die weltweite Verteilung der Entwickler ist in der Weltkarte der Entwickler dargestellt. Auf Basis dieser Daten wurden von Edward Betts weitere Auswertungen vorgenommen und Grafiken erstellt. Aus diesen ist beispielsweise ersichtlich das der durchschnittliche Debian Entwickler kurz vor der Küste von Grönland lebt... Der Ergebnisse dieser kuriosen Forschung finden sich auf Edwards Webseite http://people.debian.org/~edward/average/.
Für die Kommunikation der Entwickler untereinander und die Verteilung der Pakete dient das Internet. Für jedes der (mittlerweise einige tausend) Debian GNU-Pakete gibt es einen sogenannten „Maintainer“, der dieses Paket betreut. Viele der Maintainer betreuen auch mehrere Pakete.
Die Debian-Entwickler haben ihren hohen Anspruch an die freie Verbreitung von Debian im Debian Social Contract festgeschrieben. Sie finden die deutsche Übersetzung im Anhang.
Der Name „Debian“ stammt vom Schöpfer der Distribution, Ian Murdock, der den Namen aus dem Namen seiner Frau, Debra, und seinem Vornamen bildete (Deb-Ian). Die offizielle Aussprache für den Namen ist: „deb ee n“.
(August-Dezember 1993): Das Debian Projekt wurde offiziell von Ian Murdock am 16. August 1993 gegründet. Ian Murdock began diese neue Distribution als offenes Entwicklungsprojekt, ganz im Sinne des GNU- oder auch des Linux-Kernel Projektes. Dieses Ziel erfüllte zu dieser Zeit keine andere Distribution. Das Debian Projekt wurde vom November 1994 an, vom GNU Projekt der FSF ( Free Software Foundation) für 12 Monate gesponsort.
(Januar 1994): diese Version hatte ein einfaches Paketsystem, mit dem Pakete installiert und gelöscht werden konnten. Ein paar Dutzend Entwickler arbeiteten zu dieser Zeit an Debian.
(März 1995): Zu dieser Zeit waren für jedes Paket ein oder mehrere Entwickler zuständig. Das Paketmanagement wurde über dpkg abgewickelt, welches nach der Basisinstallation eingesetzt wird.
Im August 1995 startete Hartmut Koptein die erste Portierung von Debian GNU/Linux auf eine Nicht-Intel Plattform. Hartmut schreib zu seinen ersten Versuchen mit der m68k Architektur: „Many, many packages were i386-centric (little endian, -m486, -O6 and all for libc4) and it was a hard time to get a starting base of packages on my machine (an Atari Medusa 68040, 32 MHz). After three months (in November 1995), I uploaded 200 packages from 250 available packages, all for libc5!“
Später startete er, zusammen mit Vincent Renardias und Martin Schulze, eine weitere Portierung, diesmal auf die PowerPC Platform.
(November 1995): dselect wurde eingeführt. Dies war die letzte Debian-Version, die noch auf dem Binärformat a.out basierte. Circa 60 Entwickler arbeiten an Debian GNU/Linux.
Buzz (Juni 1996): Die erste Version mit einem sogenannten Codenamen. Wie alle späteren stammt auch dieser Codename aus dem Film „Toy Story“. Diese Idee wurde von Bruce Perens, der zu dieser Zeit der „Project Leader“ war, eingeführt. Diese Version benutzte ausschließlich das neue ELF-Format sowie die Kernel Version 2.0 und umfaßte 474 Pakete.
Ian kommentierte den neuen Project Leader wie folgt: „Bruce was the natural choice to succeed me, as he had been maintaining the base system for nearly a year, and he had been picking up the slack as the amount of time I could devote to Debian declined rapidly.“
Bruce initiierte viele wichtige Projekte innerhalb des Debian Projektes, hierzu gehören die Debian Free Software Guidelines, der Debian Social Contract, das Open Hardware Project. Weiterhin war Bruce massgeblich an der Bildung von SPI ( Software in the Public Interest, Inc.) beteiligt.
Rex (Dezember 1996): 848 Pakete, 120 Entwickler.
Bo (Juli 1997): 974 Pakete, 200 Entwickler.
Hamm (Juli 1998): Die erste Debian-Version, die neben der i386-Architektur auch die m68k-Rechnerfamilie, also Amiga, Atari und Macintosh Computer, unterstützte. Diese Version, mit Ian Jackson als Project Leader, basierte bereits auf der glibc2 (oder aus historischer Sicht: libc6), hatte über 1500 Pakete, und circa 400 Entwickler stellten die Pakete zusammen.
Wichert Akkerman lösste Ian Jackson als Project Leader im Januar 1999 ab.
Slink (09 März 1999): Ab dieser Version wurden zusätzlich die Architekturen Alpha und Sparc unterstützt. Project Leader war Wichert Akkerman, 2250 Pakete gehörten zu dieser Version, die auf 2 offiziellen CDs ausgeliefert wurde. Weiterhin gehörte ab dieser Version apt - als neues Programm zur Paketverwaltung - zum Umfang.
Aufgrund einiger unerwarteter Fehler, die in der letzten Minute entdeckt wurden, ist das Erscheinen von Debian 2.1 um eine Woche verschoben worden. Ursprünglich war der 02.03.1999 als Termin ins Auge gefasst worden. Der entscheidende Fehler war, daß dpkg, der Packetmanager, nur funktioniert, wenn die Ortsangabe „locale“" auf der Standardeinstellung ist.
Es war den Entwicklern wichtiger, den Ruf der absolute Fehlerfreiheit von Debian zu retten als den Termin einzuhalten.
Am 21. April 1999 bildeten die Firma Corel, das K Desktop Projekt (KDE) und das Debian Projekt eine Allianz nachdem Corel verkündete eine eigene Linux Distribution auf Debian-Basis herauszubringen. Im Laufe des Sommers erschien mit Storm Linux (www.stormix.com) eine weitere, auf Debian basierende Linux-Distribution.
Zur gleichen Zeit gab sich das Debian Projekt auch ein neues Logo, diesmal in doppelter Ausfertigung. Ein offizielles Logo für die Webseiten und alle von Debian erstellten Materialien und ein unoffizielles Logo für Materialien von anderen Herstellern.
Potato (15. August 2000): Apt ist hier zentraler Bestandteil. Die Anzahl der Pakete wurde gegenüber der Version 2.1 fast verdoppelt. Integration von GNOME, glibc 2.1, Kernel 2.2.13/14, XFree 3.3.6
Mit dieser Version wurden auch die Architekturen PowerPC und Arm freigegeben.
Diese Version ist Joel Klecker gewidmet, einem Debian-Entwickler, der unerwartet im Alter von 21 Jahren starb ( http://www.debian.org/News/2000/20000815).
Die Release 1 (Debian GNU/Linux 2.2 R1) wurde am 14.11.2000 freigegeben, die Release 2 folgte am 05.12.2000. Die letzte Version, Release 3 folgte am 17.04.2001.
Am 29. März 2001 wurde Ben Collins zum neuen Debian Project Leader (DPL) gewählt.
Die Release 3 wurde vom Pressesprecher des Projektes, Martin „Joey“ Schulze in folgender Mail angekündigt:
Date: Tue, 17 Apr 2001 00:43:00 +0200 From: Martin Schulze <joey@finlandia.infodrom.north.de> To: Debian Announcements <debian-announce@lists.debian.org> Subject: Debian GNU/Linux 2.2r3 released Content-Length: 4923 Lines: 134 ------------------------------------------------------------------------ The Debian Project http://www.debian.org/ Debian GNU/Linux 2.2r3 released press@debian.org April 17, 2001 ------------------------------------------------------------------------ The third revision of Debian GNU/Linux 2.2 (nickname `potato') has been released. This point release, version 2.2r3, mostly includes security updates, along with a few corrections to important bugs in the stable distribution. Upgrading to this revision online can be done by pointing the `apt' package tool (see sources.list(5) manual page) to one of Debian's many FTP mirrors. A list is available at: <http://www.debian.org/distrib/ftplist> Security Updates This release contains the following security updates, for which the Security Team has released the advisory listed. Debian Security Advisory ID Package(s) DSA 004 nano DSA 005 slocate DSA 008 dialog DSA 009 stunnel DSA 010 gnupg DSA 011 mgetty DSA 012 micq DSA 013 mysql, mysql-gpl DSA 014 splitvt DSA 015 sash DSA 016 wu-ftpd DSA 017 jazip DSA 018 tinyproxy DSA 019 squid DSA 021 apache, apache-ssl DSA 022 exmh DSA 024 cron DSA 025 openssh DSA 026 bind DSA 027 openssh DSA 028 man-db DSA 029 proftpd DSA 030 xfree86 DSA 031 sudo DSA 032 proftpd DSA 033 analog DSA 034 eperl DSA 035 man2html DSA 036 mc, gmc DSA 037 nextaw, xaw3d, xaw95 DSA 038 sgml-tools DSA 039 glibc DSA 040 slrn DSA 042 gnuserv, xemacs21 DSA 044 mailx DSA 047 kernel 19 Nov 2000 cupsys 21 Nov 2000 ethereal 20 Nov 2000 tcpdump Miscellaneous Bugfixes acroread Corrected NLS handling aview Corrected dependencies boot-floppies Many improvements cslatex Important correction elvis-tiny Corrected file recovery glibc Corrected security upload mtools Corrected for arm architecture netpbm,-nonfree hpcdtoppm is non-free, sorry nvi Fixes potential file corruption postfix Fixes potential black hole for mails postgresql Fixes potential data loss python Fixes file creation problem syslog-ng Fixes potential DoS problem w3m, w3m-ssl Fixes old security problem watchdog Fixes suspicious reboots xpdf, xpdf-i Correction to security update xtide Fix copyright violation xviddetect Added support for more graphic cards yaboot Fixes a serious booting bug A complete list of all accepted and rejected packages together with rationale can be found here: <http://people.debian.org/~joey/2.2r3/> URLs A complete list of the packages that have changed with this release can be found at: <http://http.us.debian.org/debian/dists/Debian2.2r3/ChangeLog> <http://non-us.debian.org/debian-non-US/dists/Debian2.2r3/non-US/ChangeLog> The current stable distribution can be found at: <ftp://ftp.debian.org/debian/dists/stable> <ftp://non-us.debian.org/debian-non-US/dists/stable> Proposed updates to the stable distribution can be found at: <ftp:/ftp.debian.org/debian/dists/proposed-updates> <ftp:/non-us.debian.org/debian-non-US/dists/proposed-updates> Stable distribution information (release notes, errata, etc.): <http://www.debian.org/releases/stable/> Security announcements and information: <http://security.debian.org/> About Debian The Debian Project is an organization of free software developers who volunteer their time and effort in order to produce completely free operating systems Debian GNU/Linux and Debian GNU/Hurd. Contact Information For further information, please visit the Debian web pages at <http://www.debian.org/> or send mail to <press@debian.org>. |
Am 5. November 2001 erschien die Release 4 von Debian 2.2. Die dazugehörige Pressemitteilung findet sich unter http://www.debian.org/News/2001/20011105. Dieses Release, Revision 2.2r4, enthält hauptsächlich Sicherheits-Updates sowie Korrekturen von einigen ernsthaften Fehlern in der stabilen Distribution.
Die fünfte Revision von Debian GNU/Linux 2.2 (Codename `potato') wurde am 10. Januar 2002 freigegeben. Diese Revision enthält hauptsächlich Sicherheits-Aktualisierungen sowie Korrekturen von einigen ernsthaften Fehlern in der stabilen Distribution. Benutzer, die regelmäßig von security.debian.org aktualisieren, werden kaum Pakete aktualisieren müssen. Eine Übersicht der aktualisierten Pakete findet sich unter http://www.debian.org/News/2002/20020110.
Mit der sechsten Release wurde am 3. April 2002 eine weitere Aktualisierung der „potato“ Release freigegeben. Eine Übersicht der veränderten Pakete (auch bei dieser Release handelt es sich dabei größtenteils um Sicherheitskritische Veränderungen) ist unter http://http.us.debian.org/debian/dists/Debian2.2r6/ChangeLog und http://non-us.debian.org/debian-non-US/dists/Debian2.2r6/non-US/ChangeLog zu finden.
Noch vor der Freigabe von Debian 3.0 erschien am 13. Juli 2002 die siebte Release von Debian 2.2. Diese Revision enthält hauptsächlich Sicherheits-Aktualisierungen sowie Korrekturen von einigen ernsthaften Fehlern in der stabilen Distribution.
Woody wurde am 19.07.2002, nach fast zwei Jahren Entwicklungszeit freigegeben. Der Codename für diese Version wurde mit dem Codefreeze von Potato am 15.01.2000 festgelegt. Am 01.07.2001 startete Anthony Towns (der Release Manager dieser Version) mit folgender Mail die „Freeze“-Phase dieser Version:
To: debian-devel-announce@lists.debian.org Subject: Debian 3.0 (woody) Freeze Begins From: Anthony Towns <ajt@debian.org> Date: Sun, 1 Jul 2001 11:04:48 +1000 Mail-Followup-To: debian-devel-announce@lists.debian.org Sender: Anthony Towns <aj@azure.humbug.org.au> User-Agent: Mutt/1.2.5i Hello world, and welcome to a new week, a new month, and a new phase of woody's development cycle. Welcome to the woody freeze. As previously proposed, the freeze will proceed in four phases: first policy will be frozen, followed by the base system, followed by standard installs, and concluding with the remainder of Debian. The aim of this first part of the freeze is to finalise our expectations of the release (what we want packages to look like, what architectures we're going to release) and to prepare ourselves for the freezing the base system by ensuring that the base system is releasable. Note that this does *not* involve a freeze on package development yet: bugfixes, and new features are still welcome, and will continue being added to woody in the usual way. What it does mean is that your packages will be frozen in the near future, so now is probably a good time to limit yourself to only introducing new features that have already been heavily tested upstream, and fixing bugs. In detail, the goals for this phase are: * Finalise debian-policy: accept any further proposals that woody packages should concern themselves with; and ensure -policy is a useful document for people working on quality assurance. Deadline: final version of debian-policy for woody needs to be uploaded to the archive by July 21st. * Finalise our target architectures. As well as alpha, arm, i386, m68k, powerpc and sparc, we have the opportunity to include ia64 (Intel's new 64bit Itanium architecture), hppa (HP's PA-RISC architecture), mips and mipsel (SGI and Decstation machines), too. Requirements for inclusion in woody are fairly simple and have been met, or are close to being met, by all those architectures. For reference, they are: a working, relatively stable toolchain, a usable system (including all of base and standard; and a fair chunk of optional and extra), and a functional install. (Hurd people, see below) Deadline: someone from each architecture that wants to release needs to mail -release with their current status, and a successful install report by July 24th. * Determine whether cryptographic software can be moved from non-US/main to main. Ben Collins (project leader) is hustling this through the appropriate avenues. Deadline: legal advice needs to be obtained by July 21st. * Ensure the base system is releasable on all architectures: this means making sure we know what packages, exactly, the base system consists of on all architectures; and fixing any and all release critical bugs (ie, with severities critical, grave or serious) in those packages. Deadline: base packages need to be free of RC bugs by July 21st. If all goes well, the next phase will begin on the 1st of August. If all goes incredibly well, we'll release in November. Ha ha ha. The main risk that may affect moving on to the next phase is the possiblity of finding release critical bugs in the base system that take significant amounts of time to fix. As you've noticed by a careful analysis of the subject line, the woody release will be numbered Debian 3.0, in recognition of the large number of changes made since potato. This is, to put it mildly, a somewhat controversial decision, but it's one I get to make. Personally, I'm pretty happy with the way woody's progressing, and I think by the time it's released it'll easily live up to that number -- and by that I mean the "3", not the ".0". On the subject of controversial decisions, one I'm not going to make today is what to call the release after woody. That one will be made when woody is released and a new testing distribution is forked from woody. Besides which, I still haven't gotten around to rewatching Toy Story. While I may not be too concerned one way or another about the name of the next release, I do have some ideas about how it might be good to handle the next release. My overriding goal for this release was to manage to get a short, controllable freeze; one that we can get over and done with in a few months, rather than letting it drag on for seven months with no end in sight, but this came at a cost of letting the development cycle go on for quite a while: ten and a half months, as it turned out. For the next cycle (assuming this freeze actually turns out to be relatively short and controlled), I think it would be interesting to see if we can do the same thing again, with a short (2 or 3 month) development cycle, for a 5 to 7 month release cycle. Which would mean you mightn't need to worry too much about not getting the neat new feature you were planning on working on into woody, if that's any consolation. And on that note, I'm inclined to think Hurd is probably better off targetting the next freeze, (in, say, six to eight months from today) rather than woody. In particular, Hurd is at present both a difficult target to port to (and thus has a quite limited range of software when compared to the Linux ports of Debian) and isn't able to self install. In short, the freeze, she is begun. Have at it. Cheers, aj -- Anthony Towns <ajt@debian.org> Debian Release Manager |
Am 16. Dezember 2002 folgte die erste Release von Debian 3.0. Hier wurde einige kleinere Probleme behoben und einige Pakete aktualisiert. Mit der sofort darauf folgenden Release 1a erschienen einige neu erstellte Pakete auf den Servern nachdem sich kleinere Probleme ergeben hatten. Die meisten Nutzer bemerkten dies jedoch garnicht...
Als Sarge wird die folgende Debian Version bezeichnet, die Entwicklung hat begonnen.
Der offene Character der Debian Distribution legt die Vermutung nahe das die Entwicklung ungeordnet oder gar chaotisch organisiert ist. Das Gegenteil ist der Fall. Eine fest definierte Struktur legt Aufgabenbereiche, Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten fest. Folgende Grafik gibt einen Überblick über de Organisation:
Wie schon kurz beschrieben stammen die Codenamen der Debian Distribution aus dem Film „Toy Story“ der Firma Pixar. Folgende Figuren wurden bisher benutzt:
Buzz Lightyear der Astronaut
der Dinosaurier
Bo Peep das Mädchen welches das Schaf behütet
das Schweinchen
Slinky Dog der Spielzeug Hund
Mr. Potato Head die Kartoffel
der Cowboy
der grüne Soldat
Debian GNU/Linux stellt in doppelter Hinsicht ein Betriebssystem für alle dar.
Die vollkommen freie Verfügbarkeit des Systems macht es auch für den kleinsten Geldbeutel möglich, an ein umfangreiches System mit vielen hundert Programmen zu kommen. CD-ROMs sind schon für wenige Euro erhältlich. Die Preise für Debian GNU/Linux-CDs liegen meist unter denen anderer Distributionen. Dies liegt nicht daran, daß Debian GNU/Linux minderwertiger ist. Hinter Debian steht keine Firma, die Geld verdienen muß, um zu existieren. Das Kopieren der CDs von Freunden oder Bekannten ist möglich und sogar erwünscht! Die Lizenz erlaubt die Installation von Debian GNU/Linux auf beliebig vielen Computern.
Ein weiterer Punkt ist die Verfügbarkeit von Debian GNU/Linux für die unterschiedlichsten Hardware-Architekturen. Somit läßt sich Debian GNU/Linux auf (fast) jedem vorhandenen Computer installieren. Die Palette reicht hierbei von normalen, i386 basierten (Intel, AMD, Cyrix usw.) Maschinen, über PowerPC (Apple PowerMac, IBM RS/6000...), Sun Sparc und UltraSparc, DEC Alpha bis hinunter zu älteren, auf dem Motorola 68000er-Prozessor basierenden Systemen wie Amiga, Atari oder ältere Apple-Rechnern, mit mindestens einer Motorola 68020 CPU und einer MMU (Memory Management Unit), zum Beispiel Amiga 3000/4000, Macintosh SE/30 usw.
Momentan ist Debian GNU/Linux auf folgenden Architekturen verfügbar, bzw. wird auf diese portiert:
Die erste Architektur für die Debian GNU/Linux verfügbar war.
Die Intel 64 Bit Architektur, eine relativ neue Portierung.
Der erste Release erfolgte mit Debian 2.1. Eine der länger bestehenden Portierungen, und ziemlich stabil.
Wurde mit „potato“ freigegeben. Eine neue Portierung, motiviert durch Corels interessante NetWinder Maschine.
Erster Release mit der Debian Version 2.0. Der am meisten etablierte Port nach dem Intel x86. Der Debian m68k Port läuft auf einer großen Bandbreite von Computern, die auf der Motorola 68k Prozessorfamilie basieren - im besonderen die Sun3 Workstationfamilie, die Apple Macintosh Personal-Computer, und die Atari und Amiga Personal-Computer.
Relative neue Portierung, die in SGI Computern (debian-mips - big-endian) und Digital DecStations (debian-mipsel - little-endian) verwendet wird.
Eine Portierung von Debian GNU/Linux auf die PA-RISC wurde gerade begonnen. Die Webseiten des Projektes finden sich unter http://parisc-linux.org/.
Debian/PowerPC wurde mit Debian 2.2 („potato“) das erste Mal offiziell veröffentlicht. Die Portierung läuft auf vielen der Apple Macintosh PowerMac Modellen, den CHRP- und PReP-Rechnern sowie beispielsweise auf einigen IBM RS/6000 Maschinen.
Zum ersten Mal mit Debian 2.1 veröffentlicht. Diese Portierung läuft sowohl auf der SPARCstation Familie von Workstations, als auch auf einem Teil ihrer Nachfolger in der Sun4 Architektur.
Dies ist auch der Beginn einer Portierung auf die Sun UltraSPARC (sun4u) Workstation-Familie. Dieser 64bit Prozessor hat den Vorteil der Rückwärts-Kompatibilität mit seinem Vorgänger, so daß die UltraSPARC Portierung in der Lage sein wird, Sparc Binärfiles auszuführen.
Ein Port von Debian GNU/Linux auf die S/390-Architektur (IBM Großrechner) wird gerade begonnen.
Weitere Portierungen des Debian GNU Systems, die nicht die Hardware betreffen sondern statt dem Linux Kernel einen alternativen Kernel benutzen, sind:
GNU Hurd ist eine völlig neues Betriebssystem, das von der GNU Gruppe aufgebaut wird. In der Tat ist GNU Hurd die letzte Komponente, die es möglich macht, ein komplettes GNU Betriebssystem aufzubauen - und Debian GNU/Hurd wird ein solches (vielleicht sogar das Erste) GNU Betriebssystem sein. Das gegenwärtige Projekt ist auf der i386 Architektur aufgebaut.
Dies ist eine Portierung des Debian Betriebssystems inklusive apt, dpkg und GNU-Software auf den NetBSD-Kernel. Sie befindet sich im Augenblick in einem sehr vorläufigem Stadium, aber da NetBSD ein Produktionslevel-Kernel ist, sollte sich die Verwendbarkeit von Debian GNU/NetBSD sehr rasch entwickeln. Im Augenblick ist Debian GNU/NetBSD für Intel x86 am weitesten fortgeschritten, aber die Arbeit an der Unterstützung für Alpha-basierende Computer hat bereits begonnen.
Dies ist eine experimentelle Portierung von Debian auf Basis des MiNT-Kernels, ein Unix-artiger Kernel für Atari m68k Computer.
Obwohl nicht wirklich eine Portierung, so wird Beowulf doch ein Ersatz für viele Großrechner in Forschung und Entwicklung sein. Dieses Projekt arbeitet daran, Beowulf-Cluster unter Debian laufen zu lassen.
Die Installation unterscheidet sich auf den verschiedenen Architekturen nur in der Aufteilung der Festplatte sowie im ersten Starten des Linux Kernels. Sobald das Debian GNU/Linux-Installationsprogramm gestartet ist, gestaltet sich die weitere Installation auf allen Architekturen gleich. In diesem Buch werden die notwendigen Schritte für einige Architekturen beschrieben.
Natürlich gibt es, durch die unterschiedliche Hardware der verschiedenen Architekturen, einige Details zu beachten, aber dies ist auch bei unterschiedlichen i386-basierten Systemen der Fall. Beispielsweise trifft man bei der i386er-Familie auf diverse verschiedene Typen von Mäusen. Verbreitet sind hier Geräte mit seriellen und mit PS/2-Anschlüssen. Auf Apple Macintosh (m68k und powerpc) wird die Maus über den sogenannten ADB-Anschluß versorgt, die entsprechende Gerätedatei hierzu ist /dev/adbmouse.
Man sollte sich also keinesfalls von der Lektüre dieses Buches oder der Installation von Debian GNU/Linux abhalten lassen, auch wenn man keinen i386-basierten Computer sein eigen nennt...
Debian GNU/Linux wird aber auch den verschiedenen Ansprüchen an freie Software gerecht. Wenn Sie ein System mit 100% freier Software aufsetzen wollen, so wird Sie Debian GNU/Linux dabei unterstützen. Alle Programme im Bereich main sind von den Maintainern (Betreuern) der Pakete geprüft und entsprechend der Lizenz in diesen Bereich aufgenommen worden. Pakete in diesem Bereich unterliegen beispielsweise keinerlei Einschränkungen in der Nutzung oder in der Verteilung. Sie können diese zur Entwicklung von Gentechnik verwenden und diese Software in jedes Land der Welt exportieren oder von dort importieren. Man kann geteilter Meinung darüber sein, ob man Gentechnik unterstützen will oder nicht, die Lizenz zur Software läßt Ihnen aber jeden Weg frei...
Die Debian Distribution ist allgemein als qualitativ sehr hochwertig anerkannt. Administratoren die bereits auf Debian setzen wissen die Vorteile zu schätzen. Trotzdem kommt es häufig zu Diskussionen warum dieser Distribution der Vorzug gegenüber anderen, kommerziellen Distributionen gegeben werden sollte. Insbesondere bei strategischen Entscheidungen, beispielsweise der Umstellung oder Aktualisierung von einer großen Anzahl von Systemen, können die folgenden Fakten als Argumentationsgrundlage helfen.
Das Debian Team hat die Vorteile von Debian auf der Webseite http://www.debian.org/intro/why_debian zusammengefasst.
Das komplette Debian System wird von den Benutzern selber entwickelt. Einige hundert Entwickler betreuen jeweils ein oder mehrere Programmpakete die auch von dem jeweiligen Entwickler selbst eingesetzt werden. Daraus resultiert ein hohes Interesse an der Funktions- und Integrationsfähigkeit eines jeden Paketes. Sollte dennoch ein Problem auftauchen so wird der Entwickler mit Sicherheit ein hohes, persönliches Interesse an der schnellen Beseitigung des Problems haben.
Debian setzt auf eine konservative Auswahl von Komponenten. Es ist wichtiger das das Gesamtsystem in jedem Fall funktioniert, auch wenn dafür an manchen Stellen auf etwas Komfort verzichtet werden muß. Als Beispiel sei hier die Verwendung des Kernels 2.2.x auch noch in der Debian Release 3.0 genannt. Auf den Einsatz des Kernels in der Version 2.4.x wurde verzichtet da das Team der Meinung ist das die neue Version noch nicht ausgereift genug ist und auch der Kernel 2.2 alle notwendigen Funktionen mitbringt. Natürlich stehen Pakete mit dem Kernel 2.4 zur Verfügung, diese können bei Bedarf einfach installiert werden.
Die Lebensdauer einer Debian Version beträgt bisher mindestens ein Jahr. Debian 2.2 (potato) „überlebte“ sogar über 18 Monate. Dies bedeutet einen guten Investitionsschutz in die geleistete Arbeit. Natürlich bedeutet dies nicht das diese Version veraltet oder gar unsicher ist, Softwareupdates werden umgehend bei Bedarf zur Verfügung gestellt und können sehr einfach installiert werden.
Debian nimmt die Sicherheit sehr ernst. Der grösste Teil der Probleme, auf die das Team aufmerksam wird, ist innerhalb von 48 Stunden korrigiert.
Die Erfahrung zeigt, dass „Sicherheit durch Verschleierung“ (englisch: „security trough obscurity“) nicht funktioniert. Die öffentliche Entschleierung erlaubt es, bessere Lösungen für Sicherheits-Probleme schneller zu finden. Die Seite http://www.debian.org/security/ zeigt den Stand von Debian in bezug auf verschiedene bekannte Sicherheits-Mängel, die auch Debian betreffen könnten.
Um die neuesten Debian Sicherheitsgutachten zu erhalten, tragen Sie sich in die debian-security-announce Mailing-Liste ein. Sie können apt verwenden, um ganz einfach die neuesten Sicherheitsupdates einzuspielen.
Bitte schicken Sie sicherheitsspezifische Fehlermeldungen an security@debian.org. (Entwickler mögen die Mailing-Listen „debian-security“ und „debian-security-private“ verwenden, um die Mitglieder des Security Teams über Probleme in ihren Paketen zu informieren.)
Wenn Sie gehört haben, Linux und speziell Debian sei schwierig zu installieren, dann haben Sie noch keine aktuelle Debian-Version ausprobiert. Der Installations-Vorgang wird stetig verbessert. Sie können die Installation direkt von DOS, von CD oder über das Netzwerk vornehmen. Die Beschränkung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner garantiert die Funktion auf jeder Hardware.
Ein Debian GNU System kann mit verschiedenen Methoden auf eine neue Version (beispielsweise von 2.2 auf 3.0) aktualisiert werden. Dies kann per CD-ROM oder per Netzwerk von einem Server erfolgen. Ein Neustart des Systems ist dabei nicht erforderlich. Auch Aktualisierungen über mehrere Versionen hinweg, beispielsweise von 1.3 direkt auch die Version 3.0, sind durch das ausgereifte Paketmanagement möglich. Dies ist im kommerziellen Umfeld ein nicht zu unterschätzender Vorteil, da so bestehende Systeme mit einer minimalen Downtime auf den aktuellen Stand gebracht werden können.
Vergleiche mit andere Distributionen haben gezeigt das dies ein einmaliges Feature von Debian ist.
Debian ist nicht nur auf CD-ROMs verfügbar. Über 150 FTP Server weltweit stellen diese Distribution zur Verfügung, einer davon steht sicher auch in Ihrer Nähe. Ein Liste finden Sie unter http://www.debian.org/misc/README.mirrors.
Debian ist für die verschiedensten Hardwarearchitekturen verfügbar und unterstützt neben dem Linux Kernel beispielsweise auch den Hurd-Kernel (siehe Debian für alle!)
Ein Administrator eines heterogenen Netzwerkes hat damit den Vorteil das gleiche Betriebssystem und sogar die gleiche Version auf allen Maschinen betreiben zu können. Dies senkt den Wartungsaufwand deutlich.
Debian beinhaltet fast 7000 verschiedene Software-Pakete. Jedes einzelne Stück ist freie Software. Wenn Sie kommerzielle Software einsetzen, die unter Linux läuft, dann können Sie diese immer noch benutzen - es kann sogar sein, dass es eine Installations-Routine in Debian gibt, die die Software automatisch installiert und einrichtet.
Debian legt großen Wert auf den Einsatz von Freier Software. Sie können sicher sein das ausschliesslich Freie Software auf Ihrem System installiert wird, wenn Sie dieses System im kommerziellen Einsatz betreiben oder Systeme an Kunden verkaufen, so müssen Sie sich nicht um Lizenzen kümmern. Software die nicht unter einer Lizenz steht die den Anforderungen an Freie Software gerecht wird, kann natürlich auch eingesetzt werden, hierfür wurde der Bereich „non-free“ eingerichtet.
Debian Pakete sind sehr gut in das Gesamtsystem integriert. Diverse Programme und Werkzeuge tragen zu einem konsistenten und aufgeräumten System bei.
Die Basis hierfür sind fein abgestimmte Abhängigkeiten (dependencies) zwischen den Paketen. Das Menüsystem, welches alle populären Programme in die Menüs der verschiedenen Windowmanager integriert, die Dokumentation zu allen Paketen welche sowohl auf der Kommandozeile als auch über Web verfügbar ist und die Unterstützung von verschiedenen Versionen eines Programmes (beispielsweise mehrere vim Versionen) machen Debian einmalig.
Die Installation eines Paketes erzwingt durch die definierten Abhängigkeiten auch die Installation der benötigten Bibliotheken. Nicht-funktionierende Pakete nach der Installation gibt es somit unter Debian GNU nicht.
Die übersichtliche Implementation der SysV Bootscripte vereinfacht die Administration und erleichtert die Fehlersuche. Updates werden so ebenfalls einfacher, auch wenn selber Veränderungen an den Scripten vorgenommen wurden.
Zusätzlich können update-rc.d und rc benutzt werden um die SysV Initscripte durch eigene zu ersetzen.
Für alle Pakete in der Distribution ist der Quellcode (Source) verfügbar. Die gesamte Distribution ist Freie Software nach den Debian Free Software Guidelines (Die Debian-Richtlinien für freie Software) das bedeutet, jeder kann Pakete verbessern und weitergeben.
Der Quellcode der Pakete und die von Debian Team vorgenommenen Veränderungen werden in getrennten Dateien gehalten. Somit ist es nicht notwendig die kompletten Quellen zu besorgen wenn ein neues Debian Paket erstellt werden soll. Dies ist insbesonderen bei großen Paketen (emacs, XFree86, gcc usw.) wichtig und kann einiges an Kosten sparen.
Die Betreuer (Maintainer) der Pakete haben ein hohes presönliches Interesse an den von ihnen betreuten Paketen. Die meisten von ihnen betreuen ein solches Paket weil sie es selber einsetzen. Das Ergebnis sind Pakete von höchster Qualität, die von hochmotivierten und technisch versierten Personen erstellt werden. Insgesamt führt dies zu einer hochqualitativen Distribution.
Jedes Debian Paket ist bereits sinnvoll vorkonfiguriert. Dadurch ist jedes Paket sofort nach der Installation einsatzbereit. Natürlich kann auch jedes Paket noch nachträglich von Hand konfiguriert werden. Die vorgenommenen Änderungen werden bei einem Update beibehalten.
Das Bug Tracking System verwaltet alle bekannten Fehler in der Debian Distribution und ist öffentlich zugänglich. In den meisten Fällen werden Fehler in wenigen Tagen beseitigt.
Es wird nicht versucht, die Tatsache, dass Software nicht immer so funktioniert wie sie soll, zu verheimlichen. Benutzer können Fehlerberichte einschicken und werden informiert, wenn der Fehlerbericht abgeschlossen wird. Dieses System erlaubt es dem Debian Team, auf Probleme sehr schnell und ehrlich zu reagieren. Die Geschichte zeigt, dass das Prinzip „Sicherheit durch Undurchschaubarkeit“ („security through obscurity“) nicht funktioniert.
Das Debian Projekt legt mehr Wert auf Qualität und Stabilität als auf schnelle Neuerscheinungen. Wenn eine neue Debian Version erscheint sind alle schwerwiegenden Fehler beseitigt und es wurde eine ausgiebige Testphase durchlaufen.
Die gesamte Distribution wird von den Entwicklern und von interessierten Benutzern vom Anfang der Entwicklung an getestet. Die gesammte Entwicklungsversion steht während der gesamten Entwicklungszeit zum Download bereit.
Einen Überblick über den aktuellen Stand der Pakete in Bezug auf bekannte Fehler kann man sich auf den Webseiten der „Debian Quality Assurance“ unter bugs.debian.org verschaffen.
Das gesamte Debian GNU System kann remote Administriert werden. Dies umfasst sowohl die Konfiguration und die Paketverwaltung als auch das hinzufügen und löschen von Paketen.
Dieses einmalige Feature von Debian kann ohne einen Reboot des Systems zur Aktualisierung eines Systems genutzt werden. Lediglich die grade aktualisierten Dienste stehen unter Umständen für einige Minuten nicht zur Verfügung.
Debian benutzt auch für die Logdateien der Programme eine einheitliche Struktur. Sie werden in den Dateien im Verzeichnis /var/log/ die Einträge finden die Sie dort erwarten.
Debian hat kein Büro in irgendeinem Land dieser Welt mit einem Supportteam. Dies hat sich als großer Vorteil erwiesen, da alle Fragen auf den Mailinglisten innerhalb weniger Stunden beantwortet werden.
Die Verantwortung für den Support wird somit von der Gemeinschaft der Debian Benutzer getragen und nicht in fremde Hände gegeben.
Ein Frage, die Sie an eine der Mailing-Listen schicken, wird oft innerhalb einer Viertelstunde beantwortet, gratis und durch Entwickler. Vergleichen Sie das mit typischem Telefon-Support: Stunden am Telefon verbracht, gegen teureres Geld und nur um jemanden an den Draht zu bekommen, der das System nicht mal genügend gut kennt, um Ihre Frage zu verstehen.
Auch wenn man die Größe betrachtet liegt die Debian Distribution ganz vorne. Hierbei bezieht sich Größe nicht nur auf die Anzahl der Pakete sondern auch auf die Anzahl der Codezeilen der Pakete. Ein Team von spanischen Debian Benutzern hat sich die Mühe gemacht verschiedene Daten zur Potato Release zsammenzutragen. Die Ergebnisse wurden bereits in verschiedenen Magazinen veröffentlicht und sind natürlich auch im Web unter http://people.debian.org/~jgb/debian-counting/ einzusehen.
Debian GNU/Linux wird als Basis von einigen kommerziellen Distributionen eingesetzt. Die Hersteller ergänzen Debian an einigen Punkten wie zum Beispiel bei der Installation und legen ein gedrucktes Handbuch bei. Support vom Hersteller via Telefon oder E-Mail wird teilweise ebenfalls geboten.
Dem Open Source Gedanken entsprechend stellen die Hersteller Teile oder auch die gesamten Eigenentwicklungen wieder als Freie Software zur Verfügung. Einige dieser Entwicklungen sind auch bereits in die Debian GNU/Linux Distribution eingeflossen.
Natürlich gibt es auch einige Distributionen die auf Debian basieren und ebenfalls freie Software sind. Die solide Basis von Debian ist in allen Entwicklerlagern hochgeschätzt.
Natürlich stellen die Entwickler während der Arbeit an dem Produkt auch Fehler in der Software oder in den Debian Paketen fest. Auch diese Ergebnisse werden gemeldet bzw. von en Entwicklern gleich gefixt und fliessen wieder in das Gesamtprojekt ein.
Folgende Distributionen basieren aus Debian GNU/Linux:
Homepage: http://linux.corel.com.
Homepage: http://www.valinux.com.
Homepage: http://rhinohide.cx/fedlinux/.
Leider mußte die Firma Stormix den Geschäftsbetrieb aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten einstellen. Homepage: http://www.stormix.com/.
(Debian Multimedia Distribution) ist keine eigentliche Distribution. Auf der Basis von Debian GNU/Linux wurde die Distribution um Multimedia Pakete (Audio, Grafik und Video) ergänzt. Weiterhin wurde der Kernel um mit Realtime Funktionen ausgestattet um die Bearbeitung von Daten in Echtzeit zu ermöglichen. Homepage: http://www.demudi.org.
Tomukas ist eine auf Debian basierende Distribution die auch auf Rechnern mit nur 4MB Hauptspeicher und 386er Prozessor installierbar ist. Auch wenn diese Distribution sehr klein gehalten ist, ist eine Festplatte zur Installation und zum Betrieb notwendig.
Homepage: http://melkor.dnp.fmph.uniba.sk/~garabik/tomukas/.
Homepage: http://www.progeny.com.
Homepage: http://www.openrock.net.
Homepage: http://www.debian.or.jp/.
Homepage: http://www.linuxedu.org/.
Homepage: http://eugene.mplik.ru/doc/lys/.
Homepage: http://www.mnis.fr/.
Homepage: http://www.linuxrouter.org/.
KNOPPIX ist eine komplett von CD lauffähige Zusammenstellung von GNU/Linux-Software mit automatischer Hardwareerkennung und Unterstützung für viele Grafikkarten, Soundkarten, SCSI-Geräte und sonstige Peripherie. KNOPPIX kann als Linux-Demo, Schulungs-CD, Rescue-System oder als Plattform für kommerzielle Software-Produktdemos angepasst und eingesetzt werden. Es ist keinerlei Installation auf Festplatte notwendig. Auf der CD können durch transparente Dekompression bis zu 2 Gigabyte an lauffähiger Software installiert sein.
Homepage: http://www.knoppix.de/.
Homepage: http://floppix.ccai.com/.
Homepage: http://opensrc.org/dlite/dlite.html.
Homepage: http://www.libranet.com/.
Das Debian Logo ist in zwei Versionen, einer offiziellen und einer öffentlichen, verfügbar. Die öffenliche Version kann immer verwendet werden wenn auf das Debian Projekt verwiesen werden soll. Ein Link auf die Webseite des Projektes sollte dabei selbstverständlich sein.
Das Offizielle Logo darf nur im Zusammenhang mit Produkten eingesetzt werden die mittels einer dokumentierten Prozedur hergestellt wurden, beispielsweise die offiziellen Debian CD-ROMs, oder wenn eine besondere Genehmigung vom Projekt vorliegt.
Beide Logos finden sich in den verschiedensten Formaten auf der Seite http://www.debian.org/logos/.
Weiterhin ist das Debian Logo auch im ASCII Format verfügbar. Diese Version kann beispielsweise als Ersatz für die Datei /etc/issue dienen. Farbige ASCII-Versionen des Logos finden sich zum Beispiel unter http://people.debian.org/~arthur/debian-issue.sh und http://people.debian.org/~jaqque/debian-issue.sh .
Hier eine einfache Version:
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